WifiFlare
Kurzbeschreibung
Aufrüstung einer verbreiteten Warnblinkleuchte mit einem ESP8266 zur drahlosen Steuerung.
to do
- Inventur ESP8266-12F
- Inventur Neopixel 5mm
Ausgangslage
- „LED-Warnleuchte mit Magnet“ von Aldi
- Innenansicht
- englischer Produktname: Powerflare
- Betrieb mit zwei Batterien AAA
- Einschalten und Programmwechsel über Taster
- wasserdichtes Gehäuse
- wirkt recht solide
- sehr wenig Platz innen im Gehäuse
Originalschaltung
- Batteriehalter für 2 Batterien AAA (IEC R03)
- 16x LEDs 5mm (Achtung, ungewöhnliche Polarität)
- alle Anoden an VCC
- je zwei LED parallel Kathode via 8x 100 Ohm (R9-R16) und 8x MOSFET (Q1-Q8) an GND
- Gates von Q1-Q9 über 8x 1k (R1-R8) an Controller (IC2)
- 1x Taster an GND
- Controller (unbekannt) 14 pin
Messwerte
- Strom ca. 60mA je Kanal (zwei LED)
- übliche Akkus AAA sind mit ca. 900mAh spezifiziert (Eneloop)
Umbau
Variante 1 (minimal)
- Controller wird durch ESP8266-Modul ersetzt
- alle übrigen Komponenten bleiben unverändert
- Platz ist allerdings extrem knapp
- daher mit Dremel beherzt Platz schaffen 😉
- bestehenden Controller entfernen
- ESP8266 einbauen und verbinden
Schaltung
ESP-12F | Verbindung |
GND | GND |
VCC | VCC |
EN (CH_PD) | VCC |
RST | GPIO16, Taster (interner pull-up) |
GPIO0 | interner pull-up, high f. boot |
GPIO1 (TX) | (debug out), high f. boot |
GPIO2 | interner pull-up + LED, high f. boot |
GPIO3 (RX) | Q2 |
GPIO4 | Q3 |
GPIO5 | Q4 |
GPIO12 | Q5 |
GPIO13 | Q6 |
GPIO14 | Q7 |
GPIO15 | Q8, pull-down 10k, low f. boot |
GPIO16 (RTC) | RST |
Anmerkungen
- für stand-by müssen Q1-Q8 auf low, pull-ups an den GPIOs würden dabei zu hohem Ruhestrom führen
- damit scheiden GPIO0, GPIO1 und GPIO2 als Ausgänge aus
- GPIO16 wäre zwar wünschenswert für wake-up bei deep sleep, aber dann reichen die verfügbaren Ausgänge für 8 Kanäle nicht aus
- einige GPIO flackern beim Start, u. a. GPIO1 (TX), GPIO2 (LED)
- s. a. http://stefanfrings.de/esp8266/#esp12
Variante 2 – (16 Kanäle, neue Platine, zusätzlich AVR)
- Platine wird komplett ausgetauscht
- Batteriehalter, Taster und LED werden wiederverwendet
- AVR (z. B. ATtiny4313) als Coprozessor und Treiber für die LED
- minimaler Bauteileaufwand
- 16 Kanäle und große Helligkeit erzielbar
- Version mit VHF denkbar
Variante 3 – (16 Kanäle RGB)
- Platine wird komplett ausgetauscht
- Batteriehalter (?), Taster werden wiederverwendet
- LED werden ersetzt durch RGB-LEDs mit seriellem Interface
- höhere Versorgungsspannung erforderlich, z. B. Lithiumakku
- Schalter vor LEDs wegen hohem Ruhestrom erforderlich
- z. B. 2x Lithiumakku 10440 (AAA), ca. 320mAh pro Stück
- Akkus extern laden oder eingebauter Laderegler
- Schutzwiderstand in Datenleitung vor erster LED
- Kondensatoren für Versorgungsspannung zwischen LEDs